Kompetenzfeststellungsverfahren/ Potentialanalyse
Unter einem Kompetenzfeststellungsverfahren versteht man die Ermittlung derjenigen Potentiale eines Schülers, die in Bezug auf die spätere berufliche Tätigkeit von Belang sind. Nach dem zertifizierten Verfahren werden berufsbezogene Fähigkeiten und Fertigkeiten ermittelt, z.B. durch handlungsorientierte Praxis in den Bereichen Holz, Metall, Hauswirtschaft, Montage, Verfahren zur Selbst- und Fremdeinschätzung und die Ermittlung von beruflichen Neigungen und Interessen. Die Testung wird eng begleitet, dokumentiert und mit dem Schüler und seinen Eltern besprochen. Die Verfahren sind so angelegt, dass die individuellen Kompetenzen des Schülers sichtbar werden. Die Testdurchführung dauert etwa zwei bis vier Tage.
Die Potentialanalyse setzt auf Persönlichkeitsentwicklung und unterstützt den Schüler in der Entwicklung seiner Kompetenzen:
Die Potentialanalyse ist Grundlage der Kompetenzentwicklung.
Sie dient zur Anregung des Schülers zur Selbstreflexion.
Sie gibt den Anstoß zur Verselbstständigung der Schüler.
Aus der Potenzialanalyse lassen sich gemeinsam mit dem Schüler Entwicklungschancen und -ziele ableiten und vereinbaren.
Die Potentialanalyse unterstützt eine kompetenzgeleitete Berufsfeldwahl in Bezug auf das Praktikum [1].
Die Potentialanalyse wird durch zertifiziertes Personal der Schule durchgeführt. Über externe Projektmittel ist die Zusammenarbeit mit bewährten externen Partnern möglich, z.B. mit dem Berufsbildungswerk Südhessen oder dem Berufsbildungsbereich von Karben.
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[1] Vgl. Qualitätsstandards des BMBF, zitiert nach: Talente entdecken. Handlungsleitlinien zur Durchführung von Potenzialanalysen für die Berufsorientierung. BMBF 2016: Seite 8
Als Kopiervorlage freigegeben: © 2023, Michael Zajusch